Parasiten – die Geißel der Terrarianer und Aquarianer
Parasiten zeigten sich während meiner langjährigen Praxistätigkeit als das häufigste Krankheitsbild bei Reptilien und Fischen. Insbesondere Krankheitssymptome wie Futterverweigerung, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Abmagern, Kloakenvorfall, Apathie, Bewegungsunlust, Stressfärbung etc. können auf einen Parasitenbefall hinweisen.
Damit es nicht zu oben geschilderten Symptomen kommt, sollte mindestens 2 mal jährlich (bei Winterschlaf/ruhe haltenden Arten unbedingt ca. 6 Wochen vor der Winterruhe) eine parasitologische Kotuntersuchung durchgeführt werden.
Genauso wichtig ist beim Neuerwerb eines Tieres eine parasitologische Kotuntersuchung mit einer ausreichend langen Quarantänehaltung. Bitte beachten Sie, dass speziell bei Neukäufen bzw. in der Quarantänehaltung eine einmalige Kotuntersuchung nicht ausreicht, da viele Parasiten nur stoßweise ausgeschieden werden. Hierbei bringen/senden Sie uns möglichst eine Sammelprobe oder mehrere Einzelproben.
Je frischer die Kotprobe, um so aussagekräftiger ist sie. Sie können mit Ihrer Probe direkt zu uns in die Praxis kommen oder sie per Post an uns schicken (wattierter Umschlag).
Wichtig dabei ist, dass der Kot:
- frisch, feucht und nicht ausgetrocknet ist
- ihm keine Reste vom Bodensubstrat anhaften (insbesondere Verunreinigungen mit Sand können eine Untersuchung unmöglich machen)
- keine Harnsäurekristalle einschicken
Die Probe geben Sie dann in ein Kotprobenröhrchen (erhältlich z.B. in Apotheken) oder in eine Filmdose. Geben Sie einige Tropfen Leitungswasser dazu, damit die Probe nicht austrocknet.
Sollten sie o.g. Bedingungen nicht erfüllen können, kommen Sie mit Ihrem Tier einfach in unsere Sprechstunde, wir können dann durch einen Einlauf eine frische Kotprobe gewinnen.
Begleitschein für Probenmaterial
Downloaden Sie hier das Formular / Begleitschreiben zur parasitologischen Kotuntersuchung als PDF. Dieses ist direkt im Adobe Reader ausfüllbar.